Deshalb hat Fridulin auch ein ganz besonderes Geschenk für sie dabei. In einer Müller-Filiale hat er einen Malblock ausgesucht, in welchem die beiden gemeinsam viele bezaubernde Bilder malen können. Er versteckt es aber erstmal in einem Busch, denn er möchte Mia überraschen.
Mia bekommt davon gar nichts mit. Sie schläft noch ruhig in ihrem Unterschlupf und träumt gerade von einem leckeren rosafarbenen Eis. Doch lange hält diese Ruhe nicht an, da Fridulin auf einmal in der Höhle auftaucht und gaaanz laut und fröhlich anfängt zu singen:
„Wie schön dass du geboren bist, ich hätte dich sonst sehr vermisst. Wie schön dass wir beisammen sind, ich gratuliere dir, Geburtstagskind!“
Ganz aufgeregt hüpft Fridulin zu seinem versteckten Geschenk und bringt es Mia Maus. Schnell packt sie es aus und hält den Malblock in ihren Pfötchen. „Das ist ja super. Jetzt können wir zusammen ganz viele tolle Bilder malen!“, freut sich Mia und umarmt ihn als Dankeschön.
„Aber Mia…“, fängt Fridulin an, „heute ist es soooo warm! Was sollen wir nur tun? Ich fühle mich wie ein schmelzendes Eis…“ Mia bekommt eine Idee und sagt: „Fridulin du bist ein Genie. Wir können doch unser eigenes Eis machen!“ „Oh ja, das ist ja ein wirklich toller Einfall!“, freut sich Fridulin.
Doch leider wissen beide nicht, wie man selber Eiscreme herstellt. „Aber Mia, wie macht man denn Eis?“, fragt Fridulin und schaut Mia dabei fragend an. Sie antwortet: „Hmm das weiß ich leider auch nicht. Ich denke, ein Eis besteht aus Milch und Früchten und ist wirklich kalt.“
„Also wenn ich ein Apfel-Eis möchte, muss ich dann einen Apfel mit Milch übergießen und das dann in ein Eisfach legen?“ frägt Fridulin ungeduldig. Mia überlegt erst und entgegnet ihm dann: „Nein, der Apfel muss schon klein geschnitten werden. Oder hast du schon einmal ein Eis gegessen, in welchem ein ganzer Apfel drin war? Aber sonst denke ich, dass ein Eis so klappen könnte.“ „Also worauf warten wir noch?“, frägt Fridulin stürmisch.
Da beide große Lust auf Eis haben, eilen sie zum nächsten Apfelbaum und bemühen sich, die leckersten und schönsten Äpfel für ihr Eis zu finden. Mia entdeckt nebenan ein Erdbeerfeld. Schnell flitzt sie zum Feld und sammelt eine Handvoll großer roter Erdbeeren.
„Jetzt brauchen wir nur noch Milch.“, meint Mia. Fridulin kommt eine Idee: „Erinnerst du dich noch an Elsa, die freundliche Kuh? Kühe geben doch Milch und ich bin mir sicher, dass Elsa uns bestimmt ein wenig Milch geben wird.“ Also beschließen die beiden, Elsa wieder zu besuchen.
Fridulin stürmt fröhlich auf Elsa zu und begrüßt sie freundlich: „Hallo Elsa!“. „Hallo Fridulin!“, antwortet Elsa. Dann sieht sie auch Mia und gratuliert ihr gleich zum Geburtstag. Mittlerweile ist Fridulin so warm, dass er Elsa schon ganz ungeduldig fragt: „Liebe Elsa, hättest du vielleicht ein wenig Milch für uns? Bitte, bitte! Es ist so heiß und wir würden so gerne ein Eis machen!“ Elsa überlegt nicht lange und übergibt den beiden schmackhafte und frische Milch. Die beiden Freunde freuen sich wahnsinnig und bedanken sich herzlich bei der lieben Kuh. „Elsa, du rettest uns den Tag!“, freut sich Fridulin.
Das selbstgemachte Eis, in das sie so viel Mühe gesteckt hatten, schmeckt keinem von beiden. Es ist überhaupt nicht so süß wie das Eis, dass die sonst kennen. Und die Fruchtstücke sind einfach viel zu groß. Eine Enttäuschung, und das an Mia’s Geburtstag? Das kommt für Fridulin nicht in Frage. Um die geknickte Mia direkt wieder aufzumuntern überlegt er schnell und da kommt ihm schon eine Idee, um den Tag zu retten: „Wie wäre es, wenn wir uns jetzt einfach ein Eis an unserer Lieblingseisdiele holen Mia? Dort suchen wir uns dann die größten und leckersten Eisbecher aus, damit wir doch noch eine tolle Abkühlung genießen können.“ Überglücklich und mit strahlenden Augen hebt Mia ihren geknickten Kopf hoch und schaut zu Fridulin.
„Fridulin, du bist wirklich der beste Freund den man haben kann. Das ist wirklich der schönste Geburtstag aller Zeiten.“, freut sich die kleine Maus. Gemeinsam machen sich die Freunde auf den Weg zu ihrer Lieblingseisdiele.
So kommen Mia und Fridulin doch noch zu einem leckeren und kühlen Eis und der Tag endet, trotz des kleinen Unglücks, doch noch wirklich schön.