Der Eisprung wird durch Ihre Fruchtbarkeitshormone gesteuert. Wenn Ihr Hormonspiegel aus irgendeinem Grund gestört ist, kann sich dies auf den Eisprung auswirken. Anovulation bedeutet, dass der Eierstock der Frau nicht in der Lage ist, Eizellen zu produzieren, diese ausreifen zu lassen bzw. freizusetzen. Ein Zeichen dafür kann beispielsweise eine unregelmäßige Periode oder ihr Ausbleiben sein.
Bei den meisten Frauen kommt es im Laufe ihrer gebärfähigen Lebensphase irgendwann zu Menstruationszyklen ohne Eisprung. Bei jungen Frauen, deren Periode erst begonnen hat, oder bei älteren Frauen, die sich der Menopause nähern, kommt dies häufig vor, aber auch bei gesunden Frauen mit einem regelmäßigen Menstruationszyklus treten Zyklen ohne Eisprung auf.
Einige Frauen leiden unter einem chronischen Ausbleiben des Eisprungs (chronische Anovulation), was ein Hinweis auf eine zugrunde liegende hormonelle Störung sein kann, wie z. B. das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) , das eine natürliche Empfängnis erschwert.*
*Hambridge HL et al. Human Reproduction. (2013) 28: 1687–1694
Hormonelle Störungen, die sich auf den Eisprung auswirken, können von vielen Faktoren abhängen. Dazu zählen starke Gewichtsveränderungen, Stress, anstrengender Sport und Krankheiten.
Wenn eine gesunde Frau mit einem regelmäßigen Menstruationszyklus Ovulationstests oder einen Fertilitätsmonitor verwendet und vereinzelte Zyklen ohne Eisprung feststellt, so ist dies ganz normal und sollte keine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben. Wenn Sie mit Ovulationstests jedoch in drei aufeinanderfolgenden Zyklen keinen LH-Anstieg erkennen können, empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen.