Hund zu Hause beschäftigen

Hund zu Hause beschäftigen – 10 Tipps bei schlechtem Wetter

Wie heißt es so schön? Bei schlechtem Wetter schickt man keinen Hund vor die Tür. Grundsätzlich sicher richtig, aber Regen und dunkle Wolken sind keine Ausrede, um gemütlich zu Hause auf dem Sofa liegen zu bleiben. Zumindest nicht für ihren vierbeinigen Liebling. Mit ein paar einfachen Tricks kann der beste Freund des Menschen nämlich auch zu Hause richtig ausgepowert werden. Wir zeigen Ihnen, wie es geht. Mehr dazu lesen Sie übrigens auch in der fünften Ausgabe des Müller Magazins  in jeder Filiale kostenlos zu finden. Und natürlich auch als Blätterkatalog online, wer es lieber digital möchte.

1. Überraschungskiste selbst gemacht

Irgendein alter Karton liegt doch ganz sicher noch bei Ihnen zu Hause rum, oder? Sonst greifen Sie einfach zu einer Kiste und füllen diese mit Papierfetzen, alte Zeitungen eignen sich dafür bestens. Wer mag, kann auch, passend zur Jahreszeit, Kastanien etc. dazu packen. Ihrer Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt und schließlich wissen Sie am besten, was Ihr Hund mag. Jetzt kommt das Beste: die Leckerlis werden daruntergemischt. Lassen Sie Ihren Hund beim ersten Mal zusehen, damit er weiß, was passiert. Wetten, Ihr vierbeiniger bester Freund kennt kein Halten mehr?

2. Jetzt geht es drunter und drüber

Draußen auf Baumstämmen balancieren, unter Parkbänken durch Sprinten und einfach über alles drüber springen, was sich beim Gassi gehen finden lässt. Auch in den eigenen vier Wänden kann der Hund sich so auspowern. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Klimmzugstange, die im Türrahmen befestigt wird? Oder Sie trainieren einfach selbst mit und lassen ihren Liebling durch ihre Beine flitzen. Auch Stühle können schnell zum Trainingsgerät umfunktioniert werden, achten Sie aber darauf, dass Ihr Hund versteht, dass diese Spiele nur dann in Ordnung sind, wenn Sie ihn aktiv auffordern, sonst bleibt der Stuhl schlichtweg ein Stuhl.

3. Frustrationstoleranz üben

Die eigene Frustrationstoleranz ist bei Hunden nicht angeboren, im Alltag aber wichtig. Fehlt diese nämlich bedeutet das für Ihren vierbeinigen Liebling innere Aufregung und Stress. Deshalb sollten Sie so früh wie möglich mit dem Training beginnen. Aber ganz wichtig, bitte nicht übertreiben und die Grenzen Ihres Hundes nicht ausreizen. Starten Sie mit einem einfachen Kommando, welches ausreichend bekannt ist. Danach Legen Sie ein Leckerli direkt vor ihm auf den Boden, dass er nicht fressen darf. Lassen Sie ihn eine kurze Zeit ausharren, dann belohnen Sie ihn mit einem anderen Leckerli von der Hand. Das Leckerli auf dem Boden wird nicht gefressen. Wer es noch schwieriger möchte, kann die Belohnung auch auf der Schnauze oder den Pfoten positionieren.

4. Hundekörper schulen

Die Koordination Ihres Hundes lässt sich nicht nur während des Gassi Gehens draußen trainieren, auch zu Hause gibt es schier unendliche Fülle an Möglichkeiten zum Training. Es ist sogar manchmal sinnvoller, in den eigenen vier Wänden zu üben, da Ihr Vierbeiner hier besser zur Ruhe kommen man, alles kennt und nicht abgelenkt wird. Zweckentfremden Sie doch einfach einen leeren Putzeimer und stellen Sie diesen verkehrt herum auf den Boden. Lassen Sie Ihren Liebling jetzt den Eimer umkreisen, erst die eine, dann die andere Pfote darauf abstellen und wenn es Größe und Gewicht zulassen auch direkt auf den Eimer drauf hüpfen. Auch hier gilt natürlich, erlaubt ist, was Spaß macht.

5. Gemeinsam "Verstecken spielen"

Nicht nur kleine Kinder, auch Tiere lieben es Dinge oder Personen zu suchen. Warum also nicht eine Runde „Verstecken“ mit Ihrem treuesten Begleiter spielen? Lassen Sie Ihren Hund irgendwo im Haus Platz machen, dann verstecken Sie sich, so gut Sie können. Wenn Sie Kinder haben, können die auch für Sie einspringen. Dann rufen Sie laut nach Ihrem Liebling und schauen, was passiert. Natürlich sind Sie, wenn er Sie gefunden hat, nicht die einzige Belohnung, ein Leckerchen darf es dann auch sein. Starten Sie mit eher leichten Verstecken und steigern sich nach und nach. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Kleiderschrank oder im Keller? Alternativ können Sie auch das Lieblibgsspielzeug Ihres Hundes verstecken und ihn dieses suchen lassen.

6. Leckerchen werfen vom Sofa aus

Wer sich am liebsten mit seinem Hund beschäftigen möchte, aber dazu nicht vom Sofa aufstehen will, ist mit dem Leckerchen-Werfen gut beraten. Während Sie gemütlich auf der Couch fläzen, werfen Sie immer wieder, am besten in unregelmäßigen Abständen, ein Leckerchen in die Luft, Ihr vierbeiniger Liebling muss diesen dann fangen. Motorik, Geschicklichkeit und Reaktionsschnelligkeit werden so trainiert und der Hund bleibt fit und agil. Es müssen natürlich nicht nur Leckerlies sein, auch Bälle, Socken oder zerknülltes Papier eigenen sich perfekt für dieses Spiel.

7. Nasenarbeit für Faule

Hunde riechen 10.000-mal besser als wir Menschen, ihr Geruchssinn ist einer der besten aller Lebewesen. Machen Sie sich das beim Spielen zunutze, vor allem dann, wenn Ihr Liebling größere Anreize benötigt, um aktiv zu werden. Bei den Übungen ist vor allem wichtig, dass Ihr Hund so lange wartet, bis Sie ihm das entsprechende Signal dazu geben. Verstecken Sie zuerst beliebig viele Leckerlis in der Wohnung und lassen Sie Ihren Liebling danach suchen – geht natürlich auch mit dem Lieblingsspielzeug. Auch leere Plastikbecher eigene sich perfekt als Versteck für Leckerlis, einfach umgedreht auf den Boden stellen und warten. Ihr Hund wird viel Spaß dabeihaben, mit dem Becher zu spielen, um an die Nascherei zu gelangen.

8. Hund als Haushaltshelfer

Türen öffnen, den Lichtschalter einknipsen, die Einkaufstüten in das Haus tragen oder die Zeitung aus dem Briefkasten holen, all das ist nicht nur nützlich, sondern macht Ihrem vierbeinigen Liebling auch noch richtig viel Spaß. Voraussetzung dafür ist das Apportieren. Gut, dass sich das ohne großen Aufwand trainieren lässt. Schnappen Sie sich einen Wurfgegenstand und ein paar Leckerlies und schon kann es losgehen. Wichtig dabei ist das Aufnehmen des Dummys, das Zurückbringen und als letzter Schritt die Übergabe an den Besitzer. Für jede Handlung wird dabei ein eigenes Kommando verwendet.

9. Gegen Geräusche desensibilisieren


Die Zeit zu Hause kann auch zur Desensibilisierung von lauten Geräuschen genutzt werden. Lassen Sie Geräusche wie Donner oder Feuerwerk, von einer CD oder aus dem Internet, erst leise abspielen, dabei beschäftigen Sie Ihren vierbeinigen Liebling und geben ihm ein Leckerchen. Auf diese Weise verbindet er die unangenehmen Geräusche mit etwas Tollem. Hat sich Ihr Hund an die Geräusche gewöhnt, können diese nach und nach immer lauter abgespielt werden.

10. Hütchenspiel für den Hund

Vor allem aus Urlaubsregionen ist das Hütchenspiel, welches meist auf der Straße gespielt wird, bekannt. In der „Hunde-Variante“ schärft das Spiel gleichzeitig Gehorsam, Nase und Geduld. Was Sie dazu brauchen? Fast wie beim Original, ein paar leere Becher und statt einer Murmel natürlich ein Leckerchen. Stellen Sie den Becher kopfüber auf den Boden, der Hund muss Platz machen. Jetzt legen Sie ein Leckerchen unter den Becher und geben das Kommando zum Suchen. Sobald er mit der Nase den Becher berührt, gibt es eine Belohnung.