Können Sie Eier einfrieren?
Eier müssen immer frisch sein – daran besteht kein Zweifel. Im Kühlschrank halten sie sich ungefähr vier bis sechs Wochen ab ihrem Legedatum. Doch was machen wir, wenn wir zu viele Eier gekauft haben oder beispielsweise Eiweiß vom Kochen oder Backen übrigbleibt? Eine gute Möglichkeit ist das Einfrieren. Wichtig ist hier nur, dass man rohe Eier ohne Schale einfriert, denn diese würde sonst im Gefrierfach platzen. Grund hierfür ist, dass sich das flüssige Eiweiß während des Einfrierens ausdehnt.
Ob man das ganze rohe Ei oder nur das Eigelb beziehungsweise nur das Eiweiß einfriert, hängt davon ab, was man nach dem Auftauen aus den Eiern zaubern möchte. Gefrorene Eier sollten jedoch niemals roh, sondern nur als Backzutat, für Rührei, Omelette oder ähnliches verwendet werden. Der Geschmack leidet nämlich, je nach Dauer der Lagerung, auch im Gefrierschrank. Eingefroren sind die Eier dann bis zu zehn Monate haltbar. Wichtig beim Einfrieren ist, hier einen gründlich gereinigten Behälter zu nehmen.
Richtige Lagerung
Bis zu 18 Tage nach Legedatum können Eier bei Zimmertemperatur gelagert werden. Danach müssen sie in den Kühlschrank. Weil ihre Schale recht durchlässig ist, sollten sie dort luftdicht verpackt sein, damit das Ei keine fremden Gerüche annimmt. Und wie lange sind die Eier hier nun frisch? Da die Angabe des Legedatums auf Eier-Verpackungen nicht vorgeschrieben ist, muss nun gerechnet werden: Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) minus 28 Tage gleich Legetag. Denn das MHD ist gesetzlich auf diese 28 Tage beschränkt und muss auf der Packung stehen.
Schon gewusst?
Eier waren für die Bäuerinnen und Bauern im Mittelalter nicht nur ein wichtiges Nahrungsmittel, sondern auch eine Zahlungsart: Statt für ihren Bauernhof Mietzins zu zahlen, mussten sie ihrem Lehnsherren Eier und Getreide vorbeibringen. Der Abgabetermin für diese "Zinseier" war kurz vor Ostern, da ja durch die lange Fastenzeit vor Ostern ein Überschuss an Eiern vorhanden war.